Glaube nicht. Wisse und halte dein Zweifel aus!
Ohne Spiritualität wird alles zum Hochleistungssport. Sogar Yoga.
Das Herz will lieben.
Wahrheit und Freiheit sind Qualitäten der Liebe.
Ich habe heute die Wahrheit angesprochen. Es geht mir gut. Klarheit erhellt und bringt Leichtigkeit.
Das Ziel verleiht dem Weg die Kraft.
Annehmen und Abwarten - zwei Qualitäten der Zeit.
Vergebung ist eine Schwingung; sie geschieht wenn es nichts mehr gibt, was zu vergeben wäre.
Verurteilen ist, wenn ich meine Liebe nicht schenke und geschenkte Liebe nicht annehme.
Unsere Wahrheiten sind immer temporär.
Die Sucht führt raus aus der Suche in die Flucht.
Jeder kommt an dem Punkt, wo er sich seinem Selbstverrat stellen wird.
Erwartungen sind Türen zur Selbsterkenntnis: Sie stehen dort, wo unsere Liebe stecken geblieben ist.
Wir können nur mit dem Körper verstehen. Wenn du etwas verstehen willst, tanze es.
10) Wertschätzen
Wertschätzen beginnt mit Achtsamkeit: Sehen und schätzen was man hat, auch und insbesondere die eigenen Gaben
Hört nicht auf zu danken!
(Brief des Apostels Paulus an die Kolosser)
Dankbarkeit
Es heisst, wenn wir täglich eine Dank-Zeit einplanen und unseren Dank auch schriftlich in einem Dank-Journal eintragen, dann ändert sich viel in unserem Leben.
Was bewirkt Dankbarkeit? Dankbarkeit gilt jemandem oder äusseren Umständen; wir sprengen das Gefängnis unseres Egos, unser Fokus geht nach aussen. Allein dies lässt uns innerlich weit werden. Leichtigkeit tritt ein. Es ist unmöglich, dankbar zu sein, ohne eine - leichte oder laute - Freude zu spüren. Freude macht glücklich und gesund.
Ist das so? NEIN!. Dankbarkeit ist kein intellekturelelr Prozess, Dankbarbeit ist nicht gleich Worte oder Gedanken. Dankbarkeit ist eine Schwingung, eine Emotion: Sie bewegt und sie verändert uns. Hier gilt, was Goethe in Faust schrieb:
Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen.
Ich unterscheide zwischen einer Grundeinstellung der Dankbarkeit und der heilenden Emotion der Dankbarkeit.
Heilende Dankbarkeit
HGrundeinstellung der Dankbarkeit
Das ist etwas, worauf wir achten, lernen und üben können. Wir können es zum Beispiel von der Romanfigur Pollyanna lernen: Ihr Vater hatte ihr beigebracht, das Spiel "Suche die Freude" zu spielen: In diesem Spiel geht es darum, im Alltag, in jeder Situation - so misslich oder unerfreulich sie auch erscheinen mag - einen Grund zu finden, weswegen man sich freuen kann. Pollyanna bringt dieses Spiel anderen bei und sie heilt damit die Menschen um sich herum. Und wer einen Grund zur Freude hat, kann auch dankbar sein.
Achten wir darauf, in einer Grundeinstellung der Dankbarkeit zu bleiben, und Kurskorrektur anzusteuern, wenn wir davon abdriften.
Achtsamkeit
Der erste Schritt dazu ist, in jeder Situation zu sehen, zu erkennen, und wahrzunehmen was da ist. In der heutigen reizüberfluteten Welt ist das nicht mehr selbstverständlich. Wir brauchen Zeiten der Stille und Leere, um unsere Sinne besser einsetzen zu können. Ein Leben in Achtsamkeit befähigt uns, besser wertzuschätzen, was wir haben, ob eigene Gaben, Potential, Möglichkeiten, Komfort oder liebe Menschen um uns herum.
Sehen allein reicht nicht, wir müssen auch erkennen, dass es gut ist. Wir brauchen die inneren Freiheit und das Unterscheidungsvermögen, zu erkennen, was für uns gut ist.
Wertschätzen
Haben Sie sich schon einmal die Zeit genommen, die Geistesgaben zu entdecken, die Gott Ihnen geschenkt hat? Ein ungeöffnetes Geschenk ist nämlich wertlos.
- Rick Warren
Wenn wir sehen was ist, und erkennen, was gut für uns ist, sollten wir es auch im Fokus behalten und unsere Aufmerksamkeit bewusst darauf richten. Ein HUNA - Prinzip lautet: Energie folgt Aufmerksamkeit; das heisst, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das richten, was in unserem Leben gut ist, wird es wachsen.
Wertschätzen bedeutet aber auch, das zu pflegen und gut zu behandeln, was wir haben. Wir alle haben Samen für Gaben und Talente, die die Welt liebevoller und schöner machen können. Sie können wachsen nur in einer inneren Freiheit. Wir sind dafür verantwortlich, die in uns gesetzten Samen gut zu pflegen, damit sie wachsen und blühen können. Wir sollen unsere Gaben und Talente pflegen und einsetzen. Rückzug schmälert das Leben.
Das Gegenteil von Rückzug ist sich verschenken. Wer seine Gaben, Talenten und Fähigkeiten dazu verwendet, sich gut zu fühlen, sich besser zu fühlen oder sich über andere zu erheben, missbraucht sein Potential und hört auf, sich zu entwickeln. Deswegen ist es gut, wenn unsere Gaben und Talente sich nur in dem Masse entfalten, wie wir sie ohne Schaden für andere oder für uns einsetzen können: Entwicklung der Fähigkeiten und Persönlichkeitsentwicklung müssen Hand in Hand gehen. Der Lehrer von Harry Potter formulierte es so:
Wir sind nicht unsere Veranlagung, sondern das, was wir daraus machen.
Wir machen etwas aus unseren Gaben und Talenten, wenn wir damit die Welt zu einem schöneren Ort machen. Eine Haltung der Achtung und Wertschätzung ist wichtig:
Du bist so reich, wir hoch du deinen Partner wertschätzt.
Dieser Satz gilt nicht nur im Hinblick auf den Lebenspartner, sondern auf alle Menschen um uns herum und auf das Leben insgesamt.
Es reicht auch nicht, nur bei uns zu schauen, sondern wir sollten auch eine wertschätzende Haltung einüben, aus der wir alles, was uns umgibt, mit einem sehenden Blick betrachten, mit Unterscheidungsvermögen erkennen und das wertschätzen, was gut ist. Wer so lebt, wird Menschen, denen er oder sie begegnet mit anerkennenden Worten aufbauen, wird authentische Beziehungen pflegen und eine einfache und schöne Umgebung schaffen; er oder sie wird weniger brauchen, weniger konsumieren und die natürlichen Ressourcen der Erde schohnen. Wir sind nicht nur uns und anderen gegenüber achtsam und wertschätzend, sondern wir achten und wertschätzen auch die Erde als die Grundlage unserer Existenz.
Und dann gibt es noch die Krisen, die Unfälle im Leben, all das, was wir nicht möchten. Wir gehen wir damit um? Leonard Shaw pflegt zu sagen in seinen Kursen:
Je größer die Katastrophen, desto größer die Wunder (die darauf folgen können).
Meine Erfahrung ist: Je größer die Tür ist, die sich schließt, desto größer ist die
Tür, die sich öffnen will. Achtsamkeit für den Augenblick und für das Wille Gottes ist
der Schlüssel.
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.
Sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.
Ich danke allen, die mich belogen haben.
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben.
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.
Sie haben meinen Mut geweckt.
Ich danke allen, die mich verlassen haben.
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben.
Sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die mich verletzt haben.
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.
Ich danke allen, die mich verwirrt haben.
Sie haben mir meinen Standpunkt klar gemacht.
Vor allem danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin.
Sie geben mir Kraft zum Leben!
Ich danke allen – Paulo Coelho